Ein nett provokanter Buchtitel:
„Warum tiefe Männerstimme doch nicht sexy sind – das Geheimnis unserer Stimme“ von Vivian Zuta. Sie beschreibt darin eine interessante Studie zu dem Thema. Man muss das ganze Buch nicht unbedingt lesen, schon der Titel reicht eigentlich als Trost für alle Radiomoderatoren und Manager, die mit ihrer hohen Stimmlage hadern.
Korrekterweise muss man sagen, dass es die Tiefe allein nicht macht. Auch aus meiner Arbeit kann ich sagen, dass tiefe Sprechstimmen eher schläfrig machen, wenn sie mit vielen „ehm“s gewürzt sind und wenig Akzente setzen. Nutzt dagegen ein Sprecher mit einer hohen Stimmlage am Ende einer Sinneinheit seinen entspannten Grundton, den „Brustton der Überzeugung“, egal auf welcher Höhe der liegt, und spricht ansonsten mit einer natürlichen und akzentuierenden Sprechmelodie, dann kann das sehr sexy sein. Wirklich!